Musik und Literatur aus der Zeit des 30-jährigen Krieges

Im Rahmen des Kultursommers der Region Hannover gastiert bei der MuSe das Ensemble „Filum“ mit Thomas Thieme am Sonntag, den 18.07. um 17:00 Uhr in der Martinskirche in Seelze.

Die Musikerinnen und Musiker des Ensemble Filum präsentieren gemeinsam mit dem bekannten Film- und Fernsehschauspieler  Thomas Thieme ihr neues Programm VERWÜSTUNG, eine musikalisch-lyrische Collage mit Musik und Literatur aus der Zeit des 30jährigen Krieges. Was vor über 400 Jahren mit dem Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618 seinen Anfang nahm, endete in der Verwüstung weiter Teile Deutschlands. Musik und Literatur verstummten aber auch damals nicht überall. Das Programm VERWÜSTUNG zeichnet jene Jahre musikalisch nach und lässt so eine weitgehend vergessene musikalische Epoche wieder lebendig werden. Gleichzeitig spannt das Programm den Bogen in unsere Zeit, in der Themen wie Flucht und Vertreibung aktueller sind denn je. Ein Plädoyer für verbindende menschliche Werte und die Suche nach Gemeinsamkeiten, nicht nach Unterschieden.

Das Ensemble Filum

Seit 2015 entwickelt das Ensemble Filum aus Hannover innovative Programme, die die Musik der Renaissance und des Barocks zeitgemäß präsentieren. Historisch informierte Aufführungspraxis ist dabei musikalische Grundlage für Formate, die auf Partizipation, Gemeinschaft und Nähe setzt und an die aktuelle Lebenswirklichkeit des Publikums anknüpfen. Das gemischte Vokal- und Instrumentalensemble setzt dabei immer wieder auf szenische Elemente, um einen gemeinsamen musikalischen Erlebnisraum zu erschaffen, in dem die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum fließend sind.
Alte Musik wird so mit neuen Ohren und allen Sinnen erfahrbar und mit ihren vielfältigen emotionalen und thematischen Bezügen gegenwärtig.

Das Konzert am 18.7. bei der MuSe

Das Konzert ist auch im Internet auf musefestival.de zu sehen.
Karten sind zu 0,-€ bei Schreibwaren Petri&Waller, Hannoverschestr. 13A, 30926 Seelze zu bekommen. Wegen Covid-Beschränkungen dürfen 60 Plätze belegt werden.
Nach dem Motto „Zahle was du kannst!“ wählen die BesucherInnen nach dem Konzert ihren Eintritt selbst als Spende. Damit unterstützen sie die Idee eines solidarischen Konzerttickets.